Disclaimer: Die Personen gehören Paramount, die Puschel Jurij Kusnezow, aber auf die Voyager habe ich die Puschel gebracht
Story: Captain Janeway hat Stress, Neelix schmeißt mit Leolawurzelsuppe um sich, Tom findet ein neidliches kleines Tierchen...
Author's Note Die habe ich mal vor drei oder vier Jahren für meine Mutti (auch ein halber Trekkie...) zum Geburtstag geschrieben...
Feedback: Aber immer doch,und zwar an contact@tanja-schlemm.de!

Puschliche Missgeschicke
Im Cassino "Achtung, Captain!" ruft Neelix noch, doch es ist zu spät. Neelix hat einen Teller Leoloawurzelsuppe fallen lassen. Der Captain ist hingefallen und hat sich nicht nur vor einem Großteil der Crew die Uni-form dreckig gemacht, sondern sich auch noch das Handgelenk verstaucht. Neelix entschuldigt sich:" Oh, es tut mir so leid. aber ich konnte ja nicht wissen, dass... Soll ich ihnen beim Aufstehen helfen?" Etwas verwirrt antwortet sie:" Nein, nein es geht schon." Sie verläßt das Cassino.
Auf der Krankenstation: "Kes!" ruft der Doktor "haben sie schon die Auto-diopsien durchgeführt?"
"Aber ja, natürlich."
In diesem Augenblick kommt Captain Janeway in ihrer Uniform, die noch voller Leolawurzelsuppe ist, herein. "Capt'n," begrüßt sie Kes verwundert," Was haben sie denn gemacht?" "Ich bin auf Neelix' Suppe ausgerutscht... und ich glaube mein Handgelenk ist verstaucht." Während der Doktor es behandelt, ertönt Chackotay's Stimme im Communikator: "Capt'n, wir haben einen Klasse-M-Planeten entdeckt."
"Lebensformen?"
"Nicht direkt, aber da ist etwas, das sie sich anschauen sollten."
"Ist es dringend oder habe ich vorher noch genügend Zeit mich umzuziehen?"
"Umziehen? Wieso?"
"Ich bin sozusagen in Neelix' Suppe gefallen..." am anderen Ende hört man Gelächter, da ihr Bericht auf der ganzen Brücke zu hören war.
Während sie sich von der Krankenstation entfernte, murmelte sie:" Ich werde eine Kopf-zu-Kopf-Übertragung einbauen lassen."
Auf der Brücke: Der Capt'n kommt, nachdem sie sich umgezogen hat, auf die Brücke. Chackotay beginnt seinen Bericht:
" Es gibt ein paar kleine Lebensformen, aber wir können sie nicht ... ."
Da kommt Kes ganz aufgeregt auf die Brücke:"Ich habe mit den Lebewesen auf diesem Planeten gesprochen! Und ..."
"Beruhigen sie sich erstmal," versucht Capt'n Janeway, die während sie redet auf der Brücke einher läuft, Kes zu beruhigen "ganz der Reihe nach..."
Auf einmal stolpert sie ohne erkenntlichen Grund über ihre eigenen Füße und liegt flach auf dem Boden. Nicht einmal Tuvok kann sich ein Lächeln verkneifen. Als sie wieder aufsteht, wird es auf einmal mucksmäuschenstill. Aber nach einem beleidigten Blick redet Capt'n Janeway einfach weiter: "Was haben diese Wesen gesagt?"
"Sie sagten so etwas Ähnliches wie 'ihr seid hier herzlich willkommen.'. Ich habe sie nicht genau verstan-den. Sie haben sehr schnell geplappert. Sie sehen aus, als beständen sie nur aus Fell und Sehnen."
"Harry?"
"Wir können unmöglich beamen, es gibt zu viele Indefferenzen:"
"Tom, Tuvok, Sie werden mit einem Shuttle auf die Oberfläche fliegen"
"Ja, Ma'am"
Auf der Oberfläche Tom und Tuvok wollen gerade mit ihren Messungen beginnen, als sie ein Leises Wimmern hören. Es kommt aus einem Strauch in der Nähe. Vorsichtig geht Tom auf das Geräusch zu, um zu schauen, woher es kommt. Es ist ein kleines Wesen, das, genauso wie Kes es beschrieben hat, nur aus Fell und Sehnen bestehen zu scheint. Aber auf dem Rücken hat es eine klaffende Wunde. Mit seinen großen schwarzen Augen schaut es ihn flehend an. Tom nimmt es vorsichtig auf seinen Arm und während es sich in seine Arme kuschelt, gibt er Meldung an die Voyager: "Außenteam an Voyager"
"Janeway hier"
"Capt'n wir haben eine Lebensform entdeckt."
"Wo ..."
"Es ist verletzt. Wir bitten um die Erlaubnis hoch zu fliegen. das Tierchen braucht dringend medizinische Hilfe."
"Okay, Währe ge..., äh Gewahre gebittet, äm, Batte wor..., ach , kommen sie einfach hoch auf die wotza-gel, äh , voja..., kommen sie auf's Schiff. Harry, Öffnen sie die Zuttle..., äm Shuttlewampe, öffnen sie die S h u t t l e r a m p e . "
Im Transporterraum "Tom," fragt ihn B'ellana verwundert," was haben sie denn da?"
"Ein kleines, verletztes Tierchen, das ich jetzt auf die Krankenstation bringen werde"
Auf der Krankenstation "Doc, ich habe hier einen Patienten für sie!" Der Holo-Doc untersucht das kleine Wesen. Mit gekräuselter Stirn stellt er fest:" Lebenszeichen stabil, ähnlich wie auf der Erde bekannte Tiergruppe unter dem Namen Nagetiere, merkwürdig... "
"Was ist merkwürdig ?" unterbricht ihn Kes neugierig.
"Es sind keinerlei Anzeichen für ein Knochengerüst zu finden. Das härteste ist der Kopf. Er besteht aus Knorpel."
Über die ganze Feststellerei hat er seinen Patienten ganz vergessen. Erst jetzt, wo es anfängt zu wimmern, erinnert er sich wieder an seine Pflichten. Die Wunde ist schnell geheilt. Als das kleine Tierchen festge-stellt hat das die Wunde versorgt ist, rollt es sich zufrieden zusammen. Die großen Ohren drehen sich geschwind nach jedem Geräusch.
Im Maschinenraum "Captain!" ruft B'ellana erstaunt als sie Capt'n Janeway sieht. Capt'n Janeway hatte keinen Besuch angekündigt." B'ellana, könnten sie mal meinen Replikator überprüfen?"
"Was ist los?"
"Ich weis nicht, ein paar Drähte sind locker geworden und ich habe sie wieder fest gesteckt. aber jetzt geht gar nichts mehr."
In Capt'n Janeways Quartier "Capt'n," sagt B'ellana, die sich den Replikator angeschaut hat tadelnd," sie haben die Drähte vertauscht. Haben sie an der Akademie nicht gelernt, wie man Replikatordrähte steckt?" B'ellana verlässt jetzt kopf-schüttelnd das Quartier.
Am nächsten Tag im Cassino "Hast du schon gehört..." wird hier geflüstert. da wird erzählt:" ... weiss nicht mehr, wie man Replikator-drähte steckt." Irgendeiner flüstert:" ... und die will uns heil zurück in den Alpha-Quadranten bringen?" "Sie wird das Schiff noch in den falschen Quadranten bringen." bemerkt ein Anderer.
Auf dem Holo-Deck im Leonardo Programm Capt'n Janeway schreibt ihren Logbuch Eintrag mit der Feder. Das beruhigt sie immer.

PERSÖNLICHES LOGBUCH DES CAPTAIN
Sternzeit 49132,5
In letzter Zeit passieren mir lauter Missgeschicke,
die ganze Crew lacht über mich. Was soll ich nur tun?
Der Capt'n müsste doch eigentlich eine Respektsperson sein.
Aber in letzter Zeit werde ich zum Schiffsclown. Ich...


Da kommt Leonardo:" Katharina, schön dich zu sehen."
"Maestro ! Ich schreibe gerade mein Tagebuch. Aber wissen sie Maestro, in letzter Zeit passieren mir lauter Missgeschicke. Was soll ich nur machen? Alle lachen über mich."
"Weißt du Katharina, du erwartest schon immer, dass dir wieder ein Missgeschick passiert. Versuch es doch mal mit YOGA. es entspannt. Ich kenne einen Meister dieses Faches. Er lebte lange in Indien. Du... "
Als sie das Holo-Deck verlässt kommt Chackotay grinsend vorbei:" Werden sie Leonardos Typ befol-gen?"
Leise murmelt sie:" Danke Chackotay..."
Auf der Krankenstation Dem Tierchen, das Kes "Puschel" genannt hat, geht es wieder gut. Still sitzen scheint es noch nie gekonnt zu haben, denn es wuselt sogar im Schlaf hin und her. Am liebsten schlägt es Saltos. Wenn es nicht gera-de Purzelbäume schlägt, beobachtet es alles ganz genau. Sehr gerne kriecht es auch in die engsten Löcher, wo keiner vermuten würde, das es dort hindurch passt. Nichts und Niemand ist vor ihm sicher, nicht einmal der Holo-Doc. Das Puschel scheint ihn liebgewonnen zu haben, denn es streicht ihm ständig um die Beine. Der Doc versteht das nicht: "Diese Annäherungsversuche erinnern an Paarungsverhalten. Aber Ich gehöre nicht zu seiner Art. Außerdem bin ich ein Hologramm!"
"Doc, es hat sie einfach lieb. Es will gestreichelt werden. Erfüllen sie ihm doch diesen Wunsch!"
"Aber ich bin ein Hologramm. Ich bin nicht darauf programmiert zu streicheln."
"Probieren sie es doch!"
Vorsichtig beugt er sich hinab und streichelt das Tierchen mit seinen Holo-Händen. Es gibt einen leisen, schnurrenden Laut von sich. Da erhebt sich der Doc verwundert:" Was habe ich falsch gemacht?"
"Gar nichts. Es hat sich wohlgefühlt. Streicheln sie schon weiter. Sonst wird es beleidigt und verkriecht sich in ihrem Holo-Emitter"
Der Doc schaut Kes verständnislos hinterher. Aber als das Tierchen wieder anfängt ungeduldig um seine Beine zu streichen, bückt er sich wieder und streichelt das Tierchen.
Seitdem ist der Lieblingsplatz des Tierchens auf dem Schoß des Docs oder es wuselt genau vor seinen Füßen herum, wobei er schon etliche Male über es gestolpert ist.
Im Holodeckprogramm YOGA Capt'n Janeway ist gerade mit dem 3. Sonnengebet fertig geworden, als der Holo-Doc auf einmal er-scheint:"Ich habe B'ellana gebeten mich hierher zu transferieren, weil ich mich von ihrer Gesundheit überzeugen wollte und von selbst kommen sie ja doch nicht auf die Krankenstation."
"Machen sie das. Aber ich würde gerne nebenbei weiter YOGA machen."
"Übrigens, Captain?"
"Ja"
"Ich habe bemerkt, dass diese Tierchen, das Tom Paris mitgebracht hat sehr intelligent ist. Ich würde gerne einige Dressurproben durch führen."
Captain Janeway unterbrach ihre Übung und schaute den Doctot an:"Da steckt doch mehr dahinter. Oder täusche ich mich da?"
"Nun ja. Ich glaube, ich habe es liebgewonnen."
"Bitte gewurmt, äh warme gewurstet ..." auf einmal fängt sie an zu lachen und kann nicht wieder aufhören.
"Capt'n, geht es ihnen gut?"fregt der Doctor besorgt.
"Ja hervorragend. Behalten sie das Tierchen. Wir nehmen es mit."
Im Bereitschaftsraum des Captain Während Capt'n Janeway einen Bericht durchliest, denkt sie nach: 'Also dieses Puschel ist wirklich putzig. Ich könnte es fast lieb gewinnen. Aber warum habe ich eigentlich erlaubt es mitzunehmen? Wahrschein-lich, weil ich es halt schon liebgewonnen habe'
Auf der Krankenstation Capt'n Janeway besucht mal wieder den Doc oder besser gesagt das Puschel: "Na du. Wie geht es dir ?"
Als Antwort fängt es sofort an schnurren und klettert auf ihre Schulter. Dort sitzt es dann und kontrolliert ob Capt'n Janeway ihre Ohren gut gewaschen hat. Nein, hat sie nicht. Es schleckt mit seiner langen Zun-ge tief ins Ohr, bis es seiner Meinung nach sauber ist. Dann lässt es sich noch ausgiebig kraulen und knuddeln. Kes sagt aufgeregt: "Ich kann es jetzt richtig verstehen!"
"Was sagt es?"
Kes fängt an zu lachen : "Sie sollten sich ihre Ohren besser waschen."
"Nicht schon wieder. jedesmal hat es was an mir zu meckern. mal streichle ich nicht schön, mal gefällt ihm meine Frisur nicht, ... " und zum Puschel "Wenn du so einen feinen Geschmack hast, solltest du nicht bei Neelix essen gehen. Es sei denn, du hast nur an mir dauernd etwas auszusetzen."
Als Capt'n Janeway in ihr Quartier zurück geht, folgt ihr unauffällig wie ein Schatten das Puschel.
Im Maschinenraum "B'ellana, in meinem ganzen Quartier ist der Strom ausgefallen."
"Das kann eigentlich nicht sein." Sie geht zu ihrer Konsole. "Irgend etwas verstopft die Stromübertragung."
Capt'n Janeway hat einen Verdacht. Schnell schaltet sie ihren Communikator an : "Janeway an Doc."
"Doctor hier, Captain."
"Ist der Puschel bei ihnen?"
"Ich denke ja."
"Denken genügt nicht."
"Ich gehe mal schauen. Nein. Es ist nicht hier."
"B'ellana, kommen sie schnell. Ich glaube unser neuer Freund hat bei seinen Erkundungsgängen ein Problem."
In Capt'n Janeways Quartier B'ellana öffnet gerade die Deckplatte als sie auch schon ein leises Wimmern hört. das Puschel ist in einen Leitung geraten und konnte nicht wieder heraus. Es hat einen Stromschlag gekriegt, bis endlich die Siche-rung rausgeflogen ist. Jetzt kommt es wieder als Patient auf die Krankenstation.
Im Cassino "Wissen sie Chackotay," erzählt Capt'n Janeway ihm "das Puschel schläft jetzt neuerdings meistens an meinen Füßen. Während ich unterwegs bin ist es aber immer noch auf der Krankenstation auf dem Schoß des Docs. Nur zum Schlafen kommt es zu mir. Es scheint ein genaues Gespür dafür zu haben, wann ich müde bin. Dann kommt es zu mir um mit mir schlafen zu gehen."
"Bei uns sagte man immer, Tiere können Gedanken lesen. Allerdings, galt das nur für Tiere, bei in der umliegenden Nähe von jemandem lagen. Aber da wir es hier ja mit einer offensichtlich sehr intelligenten Spezies zu tun haben, wäre anzunehmen, dass diese Tierchen auch über weite Strecken Gedanken lesen können."
In diesem Moment schaut Captain Janeway hinunter und entdeckt dort das Puschel, dass schon ungeduldig um ihre Beine streift: "Du hast ja recht. ich geh' schon schlafen."

Medizinisches Logbuch des leitendem medizinischen Offiziers
Sternzeit 49133,9
Die Anwesenheit des Puschels macht sich auf alle Crewmitglieder positiv bemerkbar. Besonders Capt'n Janeway, die durch eine Angewohnheit des Puschels immer rechtzeitig schlafen geht, tut die Anwesenheit des Puschels gut. Im übrigen... .




-Ende-


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