Disclaimer: Nicht viel aus dieser Geschichte stammt von Paramount: Die U.S.S. Vulture und ihre Besatzung nicht, das Mädchen nicht... und viel mehr kommt in der Geschichte auch nicht vor...
Story: Schwer zusammenzufassen... Ein Unbekanntes Kind taucht auf der U.S.S. Vulture auf und sie weist ein typisches verhalten für...ja wen bloß?.. auf
Author's Note: Also zuersteinmal will ich mich bei der Besatzung der Vulture entschuldigen. Ihr Schiff hat eine sehr unvorteilhaften Namen: Vulture bedeutet Aasgeier oder Pleitegeier... Mit dem Titel habe ich mich immer wieder lange rumgestritten...ich hoffe er passt, wenn nicht...ich erwarte feedback *g*
Dedication: an meinen lieben Block, in dem 20 Seiten voll verschiedener Fortsetzungsideen sind... Feedback: ist immer willkommencontact@tanja-schlemm.de!

Keine Erinnerungen
Die U.S.S. Vulture hatte ein Schiff gefunden, das antriebslos im Raum hing. Es war ein Shuttle der Sternenflotte, aber sein Name war unleserlich und es gehörte einer der Crew unbekannten Bauart an. Es gab nur eine Überlebende: Ein etwa zwölfjähriges Mädchen. Inzwischen befand sie sich auf der Krankenstation. Sie hatte eine Gehirnerschütterung, mehrere Brüche und Verbrennungen, die der Schiffsarzt inzwischen geheilt hatte und jetzt schlief sie.
Plötzlich schreckte das Mädchen auf. Sie setzte sich gerade auf, schaute sich um und fragte dann ruhig: "Wo bin ich?"
"Du bist auf der Krankenstation der U.S.S. Vulture. Das Shuttle in dem du dich befandest ist ein Wrack, du bist die einzige Überlebende, tut mir leid. Wer bist du?"
Das Mädchen schaute ihn an und starrte dann ins Nichts. Die Frage schien ihr zu denken zu geben. Schließlich seufzte sie resigniert und meinte: "Ich weiß es nicht."
Sie stand auf und stand im Raum rum. Captain Hansen betrat in dem Moment den Raum. Als er das Mädchen sah meinte er: "Unsere Patientin ist ja schon wieder auf den Beinen."
Das Mädchen musterte ihn aufmerksam. Der Arzt berichtete dem Captain, dass sie vermutlich ihre Erinnerungen verloren hätte. Hansen betrachtete daraufhin das Mädchen, das so selbstbewusst im Raum stand. Schließlich unterbrach sie das Schweigen: "Identifizieren sie sich!"
Captain Hansen lachte leise: "Ich bin Captain Hansen, Captain der U.S.S. Vulture. Wie bist du hierher gekommen?"
"Ich weiß es nicht."

Der Arzt sprach etwas später mit dem Kommandanten: "Captain, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ihr Körper enthält Borg-Technologie"
"Sind sie sicher??"
"Nein. Wenn sie tatsächlich kybernetisch sein sollte, so tarnt sich die Technik gut."

Das Mädchen war der Schulklasse an Bord zugeteilt worden in der Hoffnung, sie würde sich wieder erinnern. Sie bekam ein Zimmer im hinteren Bereich des Schiffes.
Sie lag wach in ihrem Bett und dachte nach. *Meine Erinnerungsengramme sind beschädigt. Ich funktioniere nicht richtig. Das ist ein beunruhigendes Gefühl. Ich kann nicht schlafen* Im Bett hielt sie es nicht mehr aus. Sie stand auf, ging zum Fenster und schaute hinaus. Bilder bewegten sich durch ihren Kopf, aber sie waren undeutlich, verschwommen.

Am nächsten Tag war sie das erste Mal in der Schule. Die Klasse bestand aus den 24 Kindern, die es an Bord gab und Frau Naracoorte, ihrer Lehrerin. In der ersten Stunde behandelten sie den Warpantrieb. Zuerst hörte das Mädchen zu, als sie auf das Thema Rekalibrierungen kamen und Frau Naracoorte etwas dazu sagte, widersprach sie: "So sind die Rekalibrierungen ineffizient. es ist günstiger, das Warpfeld Mithilfe von Diamonit-Kristallen zu stabilisieren."
"Mit was?"
"Man kann sie herstellen und anstelle von Dilithium verwenden. Sie sind einfacher herzustellen und halten länger."
"Woher weißt du das?"
"Woher?" sie blickte wieder ins Nichts und dachte nach. "Ich weiß es nicht."
In der nächsten Stunde sollten die Kinder ein besonders schönes Erlebnis aufschreiben. Das Mädchen überlegte lange, sie konnte sich ja nicht erinnern. Und genau das war mit dieser Übung bezweckt: sie sollte sich an etwas erinnern. Und dann fiel ihr etwas ein. Sie beschrieb eine Supernova. Sie wusste nicht, wo oder wann sie schon mal eine gesehen hatte, aber Frau Naracoorte hatte selber schon mal eine Supernova gesehen und musste feststellen, dass die Supernova perfekt beschrieben war. Dann malten sie, was ihnen einfiel.

Ins Briefing der Führungsoffiziere war diesmal auch Frau Naracoorte einbezogen. Sie berichtete über ihre Erlebnisse mit dem Mädchen: "Sie muss auf einem Schiff aufgewachsen sein. Sie konnte perfekt eine Supernova beschreiben und weiß enorm viel über Warpantriebe."
"Das könnte sie aber auch irgendwo gelesen haben." warf Cann ein.
"Die Bilder" erinnerte ihn die Lehrerin und reichte die Bilder des Mädchens herum. Sie waren unscharf, wie ihre Erinnerungen, aber man konnte einiges erkennen. Das eine schien die Brücke eines Raumschiffes darzustellen. Eine Frau in der Uniform eine Captain stand mit den Händen in den Hüften da. Im Sessel saß jemand in einer roten Uniform mit einem Muster auf der Stirn. An einer Konsole stand ein Japaner mit einer Gelben Uniform, der anscheinend Fähnrich war. Aber die Mitte dominierte eine Frau in eine blaugrauen Anzug, die irgend etwas auf der Stirn hatte. Vielleicht ein Borgimplantat.
"Die Uniformen, sie sind veraltet. Auf welchem Schiff wird so etwas noch getragen?"
Alle zuckten ratlos die Schultern.
"Wir sollten an alle Starfleetschiffe einen Steckbrief von ihr schicken. Vielleicht wird sie irgendwo vermisst."
Das nächste zeigte einen Raum mit Türen, wie es sie bei Starfleetschiffen gibt, aber der Raum war ausgefüllt mit Borgtechnologie.
"Das bestätigt unseren Verdacht auf Borg."
"Aber warum ist auch Starfleetechnologie in dem Raum?"
"Und ich mache mir sorgen um sie." meldete sich da auch Horsham, der Doctor zu Wort. Alle Blicke richteten sich auf ihn. "Sie schläft, zwar wenig aber überhaupt. Ihr Körper kann sich ausruhen, regenerieren; die kybernetischen Bestandteile ihres Körpers nicht. Ich wüsste nicht, wie wir ihr helfen können."
"Das heißt?"
"Entweder bringen wir sie dahin zurück, wo sie herkommt und dort kann man ihr helfen, oder..."
"Aber wo kommt sie her?" dachte der Captain laut
. Jetzt klinkte sich auch die Counselor in das Gespräch ein: "Sie hat mir etwas über eine Art Träume erzählt. Ich vermute sie setzen sich aus Erinnerungen, die hervorquellen und den Transmissionen einer Spezies, vielleicht die Borg. Und sie hat angst davor, vor den Transmissionen."
In dem Moment wurde Horsham gerufen:" Doctor, kommen sie sofort auf die Krankenststion, Das Mädchen..."
"Bin unterwegs."
Damit war das Briefing beendet.

Inzwischen lag sie schon auf einer Bioliege... und sie sah fürchterlich aus: Ihre Haut war an vielen Stellen gerissen, Implantate kamen darunter zum Vorschein. Horsham kam sofort und scannte sie. "Borg" stellte er fest. Jetzt konnten die Implantate sich nicht mehr tarnen. "Hoops, scannen sie, wieviel Borgtechnologie ihr Körper enthält. Maddisson, Tertiolyn, drei Kubikzentimeter."
"Keine Wirkung!"
"Impromalvin"
"Keine Wirkung!"
"Verdammt. Sie stirbt uns weg. Asthenyl"
"Doctor?"
"Nu' machen sie schon"
"Es wirkt! Es wirkt! Ihr Zustand stabilisiert sich."
Sie erholte sich relativ schnell wieder etwas. Ihr Zustand verbesserte sich nicht, wurde aber auch nicht schlechter.
"Ich möchte die Krankenstation verlassen."
"Du bist krank"
"Mein Zustand ist stabil und sie wissen nicht, wie sie mich behandeln sollen. Meine Anwesenheit hier ist nicht erforderlich."
"Na schön, meinetwegen. Aber die Sensoren werden dich die ganze Zeit überwachen und sobald etwas ist, kommst du her."
"Verstanden" und weg war sie.

Horsham und Hansen sprachen mal wieder über das Mädchen, was sie aufgesammelt hatten. Der Doctor lieferte seinen Bericht ab: "Es scheint schon immer schwierig gewesen zu sein. Die Borgtechnologie und ihr Körper scheinen sich noch nie so wirklich richtig verstanden zu haben. Früher konnte sie die Technik noch kontrollieren, aber jetzt... Wir müssen rausfinden wo sie herkommt. Ihr Zustand ist jetzt stabil... aber das kann sich schnell ändern."
"Ich befürchte das wird schwierig werden. Ich glaube sie ist von der U.S.S.Voyager."
"Von der Voyager?"
"Ja, auf der Voyager tragen sie solche Uniformen, wie sie auf dem Bild gezeigt. Zumindest trugen sie die noch, bei unsere letzten Transmission vor 13 Jahren... Und die Voyager hat eine ehemalige Borgdrohne an Bord... meine Cousine."
"Oh..."
"Überprüfen sie ihre DNA mit denen der Voyagercrew. Es kann natürlich sein, dass sie auch neue Crewmitglieder aufgenommen haben, aber vielleicht haben wir ja trotzdem Glück."
"Aye Captain"

Das Mädchen verließ die Krankenstation und eine Weile stand sie unschlüssig im Gang. Dann lenkten ihre Füße sie zum Frachtraum. Ihr bekam das Gangsystem des Schiffes bekannt vor. Die U.S.S. Vulture war ein Schiff der Intrepid-Klasse. *Vielleicht habe ich schon einmal auf einem Schiff der Intrepid-Klasse gelebt.* Im Frachtraum ging sie auf die Wand links der Tür zu. Kurz vor der Wand stoppte sie. Als sie realisierte, dass dort wirklich nur eine graue Wand war, verließ sie enttäuscht und hoffnungslos den Frachtraum.
Dann lud sie sich alle Daten sich und Schiffe der Intrepid-Klasse betreffend auf ein Pad und ging ins Casino. Dort las sie sich alle Daten durch und analysierte sie, aber sie konnte sich nicht mehr wirklich konzentrieren. So gab sie mitten in der Nacht erstmal auf und schaute aus dem Fenster. Sie war so in den Anblick der Sterne vertieft, dass sie nicht mitbekam, dass jemand den Raum betrat. Erst als Captain Hansen sie ansprach, drehte sie sich erschrocken um.
"Kannst du auch nicht schlafen?"
"Ich benötige zur Zeit keinen Schlaf."
"Wie geht es dir?"
"Den Umständen entsprechend."
"Hast du schon mal etwas von der U.S.S.Voyager gehört?"
"Meine Erinnerungsengramme sind beschädigt."
"Ich weiß. Versuch dich zu erinnern."
"Ich erinnere mich nicht"
"Versuch es!"
"Es geht nicht" langsam aber sicher verlor sie die Geduld.
"Weißt du, wir vermuten, dass du von der Voyager bist. Solche Uniformen, wie auf dem Bild was du gezeichnet hast, dürften sie nur noch auf der Voyager tragen. Und der Captain der Voyager ist eine Frau. Außerdem hat die Voyager eine ehemalige Borg an Bord, meine Nichte."
Jetzt wurde sie wieder interessiert: "Wie heißt sie?"
"Annika Hansen."
"Annika Hansen?" murmelte sie zu sich selbst.
In dem Moment wurde Captain Hansen auf die Brücke gerufen: "Tut mir leid sie zu wecken, Captain, aber eine Transwarpkorridor der Borg wird sich in drei Minuten circa 10 Lichtjahre entfernt öffnen."
"Ich bin schon wach. Komme sofort. Hansen Ende. Komm mit!"

Auf der Brücke stellte sie sich an die Kontrolltafel hinter dem Captain-Sessel. Alle schauten gespannt auf den Bildschirm.
"Schilde hoch und Waffen laden. Sobald, das Schiff den Korridor verlässt, Feuer!"
"Nein"
Alle schauten das Mädchen an. Da wurde sie verlegen und meinte: "Entschuldigung ist mir nur so rausgerutscht."
"Waffen laden, zielen sie auf die Öffnung, aber feuern sie nur, wenn wirklich ein Borgkubus rauskommt."
"Aye Sir."
Die letzten dreißig Sekunden waren die schlimmsten. Sie zogen sich ewig in die Länge.... Bis endlich ein Schiff den Transwarpkorridor verließ. Es war kein Kubus! Das Mädchen beobachtete, wie das Schiff hinaus geschleudert wurde. Sie stellte sich vor, wie es im Innern des Schiffes sein musste, so durchgeschüttelt zu werden. Da kamen Erinnerungen zurück *Genauso bin ich hierher gekommen. Der Deltaflyer (was ist das eigentlich?) wurde genauso durchgeschüttelt. Die Modulationsfrequenz des Korridors stimmte nicht mit unserer Schildfrequenz überein. Selass' Konsole ging in die Luft. Ich wurde von einem Trümmerstück getroffen...*
Dann konnte sie die Bezeichnung des Schiffes sehen: NCC-74656 USS Voyager .......... Schnell kam immer mehr ihrer Erinnerung zum Vorschein... Sie war so beschäftigt, dass sie nicht mitkriegte, was auf der Brücke in der Zeit geschah: Erstmal waren alle sehr erleichtert, dass es kein Kubus der Borg war. Dann riefen sie die Voyager: "Captain Hansen an die Voyager. Antworten sie!"
Der Schirm flackerte und dort erschien ein unscharfes Bild, das langsam schärfer wurde. Es zeigte eine verwüstete Brücke, voller Rauchschwaden. Irgendwo hustete jemand. Im Hintergrund hörte man, wie jemand lautstark fluchte. Bei diesem Geräusch kam das Mädchen wieder in die Wirklichkeit zurück. Ihre Erinnerungen waren fast wieder vollständig. Endlich hatte sich Captain Janeway bis zum Bildschirm durchgekämpft. Bevor sie ein Wort sagte, rief das Mädchen: "Kathryn!"
"Annika?" fragte sie fassungslos.
Als Seven und Harry das hörten kamen sie in den Projektionsbereich gestürzt. "Annika!"
Annika hatte sich inzwischen schon der Conn-Kontrollen der Vulture bemächtigt und betätigte den letzten Knopf um sich auf die Voyager zu beamen. Annika, Seven und Harry fielen sich in die Arme. Captain Janeway lächelte zufrieden, wandte sich dann wieder an Captain Hansen: "Sie sind Captain Hansen? Der Cousin von Seven?"
Er nickte.
"Dann hatten sie die ganze Zeit die Tochter ihrer Cousine an Bord. Annika ist die Tochter von Harry und Seven. Sie flog zusammen mit Selass den Testflug mit dem Deltaflyer. Wie es scheint hatten sie mit den selben Problemen zu kämpfen wie wir. Was macht der Deltaflyer?"
"Das Schiff ist ein einziges Wrack. Eine weitere Überlebende gab es nicht."
Janeway seufzte. Jetzt kamen auch weitere Crewmitglieder auf die Brücke. Miral Paris und Talsa Janeway stellten mit Freuden fest, dass ihre Freundin wieder an Bord war. Auch B'elanna, Neelix, der Doctor und viele weitere kamen auf die Brücke. Eigentlich wollten alle gleich eine große Party feiern, aber der Doctor meinte: "Vielleicht sollten wir Annika erstmal für ein paar Tage in ihren Alkoven schicken"


-Ende-


Warum Seven und Harry? ich stehe zu J/C also stand Seven/Chackotay außer Frage. Tom ist vergeben, Neelix? Nein danke, der Doctor? dem hat sie schon in "Liebe in Mitten der Sterne" klar gemacht, dass das mit ihnen nichts wird, Tuvok geht nu' wirklich nicht, außerdem ist er ver-heiratet, wer bleibt denn da noch übrig? Harry!


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