Abu Reihan Mohammes Ibn Achmed Al-Biruni

Lebenslauf

Abu Reihan Mohammes Ibn Achmed Al-Biruni wurde 973 n. Chr. in Kath geboren. Kath liegt im jetzigen Usbekistan, am Fluss Amu-Darja, der in den Aralsee mündet. Als er 22 Jahre alt war, musste er Kath wegen politischen Unruhen verlassen. Er ging nach Raij in Persien, südlich des Kaspischen Meeres. 2 Jahre später kehrte er nach Kath zurück. Ein Jahr später, im Jahr 998, ging er an den Hof des Kabu, dem Herrscher von Gurgan. Gurgan liegt an der südlichen Küste vom Kaspischen Meere. Durch die kulturelle Lage mussten Wissenschaftler damals, wenn sie Erfolg haben wollten, an den Hof eines Fürsten oder Kalifen gehen. Für den Kabu schrieb Al-Biruni eine Chronologie über den Vergleich der Zeitrechnung von verschiedenen Völkern. Deshalb kann man auch sagen er ist der erste Vertreter einer objektiven, vergleichenden Religionswissenschaft. Bald jedoch, 1003, kam er zurück nach Choresm, zu dem auch Kath gehört. 7 Jahre später wird er dort Berater von Ma'mun Ibn Ma'mun. Wegen der politischen Lage soll er ihm gute Ratschläge geben. Als Mamud verlangt auch in der Freitagspredigt genannt zu werden bricht die Palastrevulotion an,da in der Freitagspredigt nur die Kalifen öffentlich gehuldigt werden sollten. Mamud besetzte während der Palastrevulotion das Land. Als Al-Biruni im Widerstand entdeckt wurde, wurde er nach Ghazna deportiert. Dort musste er seine Forschungen mir primitiven Messgeräten fortsetzen. 1019 kam er wieder in die Gnade Ma'muns. Dessen Sohn Mas'ud interessierte sich für Wissenschaften, weshalb Al-Biruni für ihn eine große astronomische Enzyklopädie schrieb. 1048 starb er dann in Ghazna.

Al-Biruni und die Wissenschaft

Mit 16 Jahren bestimmte er die geographische Breite seiner Heimatstadt. Als er kurz darauf eine Sonnenfinsternis beobachtete, schädigte er sein Augenlicht. Er nahm auch eine Erdvermssung vor, die dem heute bekannten Wert relativ nahe kommt. Dabei nahm er an, dass die Erde rund sei. Dies deutet auf die wissenschaftliche Freiheit im Islam hin, denn im Christentum hätte deise Annahme als Gottesfrevel gegolten. Er kam jedoch auch in Konflikt mit der Religion, als er behauptete, die Planetenbewegung gehorche einfachen mechanischen Gesetzen und damit den Himmel entgötterte. Zusammen mit einem Freund stellte er fest, dass der Kernschatten einer Mondfinsternis wandert. Er widerlegte vile Volksweisheiten durch Experimente zum beispiel, dass Schlangen durch Smaragde blind würden. Seine Muttersprache, das Choresmenische, fand Al-Biruni untauglich für Wissenschaften. Während seinen Zahlreichen Indienreisen, für die er besonders bekannt wurde, stellte er fest, dass die Griechen bessere Wissenschaftler sind als die Inder. Auch waren seine Indischen Kollegen sehr kontaktscheu. Al-Biruni verglich die griechische Götterwelt mit dem Hinduis mus. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass beide Religionen viele Gemeinsamkeiten haben. Eines seiner Probleme während dieser Forschungen war, dass griechische Sagen nicht übersetzt worden. Da Al-Biruni jedoch kein griechisch konnte, musste er sein Wissen über die Sagen aus wissenschaftlichen Büchern heraussuchen, da nur diese übersetzt wurden. Wie viele Freunde von ihm meinten, war er bis zu seinem Tod immer wissbegierig. Einer dieser Freunde war Ibn Sina, besser bekannt unter seinem lateinischen Namen Avicenna. Er lebte von 980 bis 1037 und führte viele Streitgespräche mit Al-Biruni. Er wurde bis in die heutige Zeit jedoch nicht sehr bekannt, da er nur wenige eigene Schriften hinterlassen hat. Er war vor allem ein Zweifler und Kritiker der allgemeinen Wahrheiten und Aberglauben.





Das Al-Biruni-Denkmal in Taschkent.

Auch meine Mutti hat eine Interntseite über Abu Reihan Mohammed Ibn Achmed Al-Biruni gemacht. Guckt einfach mal hier.
Ich habe auch noch interessante Links über Abu Reihan Mohammed Ibn Achmed Al-Biruni gefunden. Allerdings sind sie alle in Englisch:
Ein Buch über Al-Biruni und mit Schriften von ihm: Gotthard Strohmaier[Hg]: Al-Biruni. In den Gärten der Wissenschaft


Anhang:

Eine Aufgabe aus Birunis Buch "Zur Berechnung von Sehnen im Kreis":

Wenn vom Punkt B eines Kreises zwei Sehnen BA und BC gezeichnet werden und vom Punkt D, dem Mittelpunkt des Kreisbogens AC, das Lot DE auf die größere Sehne AB gefällt wird, dann teilt der Punkt E den Polygonzug ABC in zwei gleiche Teile, d.h. AE=EB+BC.

 

Es ist bekannt daß CD=DA, DE senkrecht AB.
Es ist zu beweisen, daß AE=EB+BC.


 
Wer eine Lösung hat, bitte schreiben...
(Textdateien - mit Bild - bitte NICHT in DOC-Format schicken, sondern als RTF abgespeichert, gerne angenommen werden auch LaTeX-Dokumente (*.tex oder *.dvi)
ansonsten reicht z.B. auch eine eingescannte .gif-Datei mit Erklärungen per Mail oder so...)





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