Das Problem des Verhältnisses
Logisches - Historisches

Aber die Philosophie soll keine Erzählung dessen sein, was geschieht, sondern eine Erkenntnis dessen, was wahr darin ist, und aus dem Wahren soll sie ferner das begreifen, was in der Erzählung als ein bloßes Geschehen erscheint. (Hegel 1814-16/1990, S. 260)

Das Logische hat bei Hegel immer die Priorität - der Zusammenhang dieser Logik mit real existierenden Phänomenen wird vorausgesetzt.

Das immanente Philosophische ist hier wie überall die eigene Notwendigkeit der Begriffsbestimmung, die alsdann als irgendeine natürliche Existenz aufzuzeigen ist. (Hegel 1830II/1986, S. 117, § 276)

Ein spezielles Problem aus diesem Kontext – wenn das System als Prozeß betrachtet wird - ist die Frage nach dem Verhältnis von Logischem und Historischem. Diese hier sehr ausführlich betrachtete Fragestellung hat unmittelbar auch die Frage nach dem Verhältnis des Gesetzmäßigen zur Realität zum Inhalt, denn es liegt nahe, eine "weitgehende Übereinstimmung zwischen Entwicklungslogik und Gesetzmäßigkeit der Entwicklung" (Richter 1977, S. 142) anzunehmen, so daß die Frage nach dem Verhältnis von Logischem und Historischem durchaus auch die Frage nach dem Verhältnis von Gesetzmäßigem zu einer "Realität" zum Inhalt hat, wenn ein Entwicklungsgedanke , die Prozessualität der Strukturen mit berücksichtigt wird.

Die Entwicklung in Hegels System meint die logische Entwicklung und kann eventuell auch verstanden werden als historische Evolution. Ein Problem dieser beiden Betrachtungsweisen gab es für Hegel selbst gar nicht. Hegel bezog sich prinzipiell nur auf "Sachen", d.h. den "objektiven Begriff der Dinge" (Hegel 1812/1990, S. 25), d.h. nicht das, was in einer Zeitabfolge geschieht. Die Zeit dient lediglich dem Auseinanderhalten der Bestimmungen Sein und Nichts (ebd., S. 85) – das Werden und Vergehen, das Übergehen der verschiedenen Qualitäten kann (eventuell) als zeitlicher Prozeß gedacht werden. Dieser ist im Hegelschen System in der Logik des Seins für das Daseiende erfaßt (in der Abbildung: hier schon als "Zeitenbaum" entsprechend den neueren Erkenntnissen der Selbstorganisations- und Chaoskonzepte dargestellt). Wir sehen, daß die Zeitrichtung (zeitliche Entwicklung) nicht direkt mit der Richtung der logischen Entwicklung zusammenfällt; der Zweck der logischen Entwicklung, speziell des Übergangs von der Seins- zur Wesenslogik besteht bei Hegel gerade in der Aufhebung des zeitlich Nichtigen.

Die Logik der Entwicklung der Kategorien im Hegelschen System:
Das Verhältnis von logischer Entwicklung und historischer Evolution im Hegelschen System (wenn - entgegen der Interpretation Wandschneiders - das Zeitliche im Daseienden verankert wird):

Für Hegel war alles, was nicht in dem oben genannten Sinne eine Sache ist, also von seinem Begriff verschieden ist, ein Unwirkliches und Nichtiges (ebd., S. 44). Die Philosophie selbst ist ein "zeitloses Begreifen", das sich nicht mit der schlechten Unendlichkeit der Abfolge endlicher Dinge beschäftigt (vgl. Hegel 1830II, 1986, S. 26 § 248 Zusatz). Außer der Beschränkung des Übergehenden auf den eingeschränkten Bereich des Daseienden ist zu beachten, daß die Interpretation des Übergehens als zeitliches Übergehen nach Hegel kein Denken ist, sondern nur ein Vorstellen:

Solcher nebuloser, im Grunde sinnlicher Vorstellungen, wie insbesondere [...] das Hervorgehen der entwickelteren Tierorganisationen aus niedrigeren usw. ist, muß sich die denkende Betrachtung entschlagen. (Hegel 1830II/1986, S. 31-32, § 249)

Erst die "Umstülpung" des Hegelschen Denkens für eine materialistische Interpretation der historischen Evolution in Natur und Gesellschaft eröffnete die Problemstellung des Verhältnisses von Logischem und Historischem. Im traditionellen Marxismus herrschte meines Wissens eine unproblematisierte Parallelisierung des Logischen und Historischen. Auch die Annahme einer "Dialektik der Natur" beruht auf der Annahme einer Paralellisierung. Diese Parallelisierung kann sich auf einige Anzeichen bei Hegel und auch Marx stützen.

Eine andere verwandte Fragestellung zeigt sich in der Unterscheidung der Logoi und Topoi (Zimmermann 1995). Logoi sind (R.Thom folgend) zu verstehen als spezielle algebraisch-geometrische Strukturen, die ein "Feld kategorialer Möglichkeiten" (ebd., S. 163) vorgeben aus denen sich die Topoi als in Raum und Zeit (d.h. der realen Welt) tatsächlich realisierten Möglichkeiten ergeben. Während die Logoi lediglich als logisch-mathematische Entitäten (ohne raum-zeitliche Fundierung, z.B. in Twistorräumen) zu verstehen sind, jedoch im übertragenen Sinne durchaus als Spinzoa-Schellingsche Substanz verstanden werden können, entsprechen die Topoi realen raum-zeitlichen Objekten. Wir haben hier das Verhältnis von Logischem und Historischen im Verhältnis von Logoi und Topoi.

In der Hegelschen Philosophie ist das Substantielle, das Absolute in vielen auseinander hervorgehenden Sphären strukturiert (genauer betrachtet sollten sich daraus Möglichkeiten für eine Präzisierung der Vorstellungen zu den Logoi ableiten lassen). Zwar gibt es in der Bestimmung des Absoluten bzw. der Substanz und des Realweltlichen zwischen Spinoza-Schelling (aus dieser Tradition stammt diese Darstellung) und Hegel durchaus Unterschiede, aber wichtige Merkmale der Differenzierung zwischen Logoi und Topoi finden sich hier durchaus wieder. Kommen wir deshalb nun zu dieser Fragestellung bei Hegel und Marx.

Hegel selbst stellte sich die Frage nach dem Verhältnis von System und Geschichte (der Philosophie, d.h. eines Gedachten) im Rahmen seiner Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie.

Gehen wir davon aus, daß die Wahrheit ewig ist: so fällt sie nicht in die Sphäre des Vorübergehenden und hat keine Geschichte. Wenn sie aber eine Geschichte hat, und indem die Geschichte dies ist, uns nur eine Reihe vergangener Gestalten der Erkenntnis darzustellen: so ist in ihr die Wahrheit nicht zu finden; denn die Wahrheit ist nicht ein Vergangenes. (Hegel 1833/1982, S. 15)

Daß Geschichte trotzdem wissenschaftlich sein kann, begründete Hegel für den Fall der Geschichte der Philosophie mit der "besonderen Natur ihres Gegenstandes" (ebd., S. 16). Es geht hier um die Geschichte des inneren Inhalts, keine äußerliche Geschichte "ihres Entstehens, Verbreitens, Blühens, Verkommens, Wiederauflebens, eine Geschichte ihrer Lehrer, Beförderer, auch Bekämpfer..." (ebd.). Logisches und Historisches unterscheiden sich zwar:

  • Das Historische zeigt "die unterschiedenen Stufen und Entwicklungsmomente in der Zeit, in der Weise des Geschehens, an diesen besonderen Orten, unter diesem und jenem Volke, unter diesen politischen Umständen [...] – kurz, unter dieser empirischen Form..." (ebd., S. 35)
  • Das Logische stellt "die gedachte, erkannte Notwendigkeit der Bestimmungen" (ebd.) dar.

Hegel behauptete nun, "daß die Aufeinanderfolge der Systeme der Philosophie in der Geschichte dieselbe ist als die Aufeinanderfolge in der logischen Ableitung der Begriffsbestimmungen der Idee" (ebd., S. 35).

Ich behaupte, daß wenn man die Grundbegriffe der in der Geschichte der Philosophie erschienenen Systeme der Philosophie rein dessen entkleidet, was ihre äußere Gestaltung, ihre Anwendung auf das Besondere und dergleichen betrifft: so erhält man die verschiedenen Stufen der Bestimmungen der Idee selbst in ihrem logischen Begriffe. Umgekehrt, den logischen Fortgang für sich genommen, so hat man darin nach seinen Hauptmomenten den Fortgang der geschichtlichen Erscheinungen; aber man muß freilich diese reinen Begriffe in dem zu erkennen wissen, was die geschichtliche Gestalt enthält. (ebd.)

Die Identität von Logischem und Historischem setzt also die Entkleidung des Historischen von ihren nicht dem Begriff entsprechenden Äußerlichkeiten voraus. Das ist natürlich nur möglich, wenn wir "die Erkenntnis der Idee schon mitbringen" (ebd., S. 36) – also schon wissen, was am Ende der Entwicklung steht. Wenn wir wissen, worauf die Evolution hinausläuft, dann wissen wir, was als Äußerlichkeit und was als innere Notwendigkeit zu betrachten ist. Quasi vom Ziel her kann in die logische bzw. zeitliche Vergangenheit geschaut werden, um die Aufeinanderfolge der Stufen zu bestimmen, die mit Notwendigkeit zum Erreichten geführt hat. Dies ist möglich für das Hegelsche System selbst, denn Hegel sieht es als Erfüllung und Vollendung des Wegs der Selbsterkenntnis des Geistes, aber auch für die menschliche Geschichte, sobald sie als etwas Vernünftiges, als "eine vernünftige Begebenheit" (ebd., S. 36) angesehen wird. Auch für die entsprechende Interpretation der natürlichen Evolution (ebd., S. 28, 34, 42) ist es möglich von Äußerlichkeiten zu abstrahieren. Das bedeutet, daß mit dem Äußerlichen auch von dem Zeitlichen abstrahiert wird, um die "innere Logik" herauszuschälen.

Gemeinsam ist dem Logischen und dem Historischen strukturell der Fortgang der Entwicklung durch den inneren Widerspruch des Konkreten als Treibendes.

Hegel erwähnte nur nebenbei, daß es sich "allerdings auch nach einer Seite die Folge als Zeitfolge der Geschichte von der Folge in der Ordnung der Begriffe (unterscheidet) – dies näher zu zeigen würde uns aber von unserem Zwecke zu weit abführen" (ebd., S. 35-36). Im Zusammenhang mit der Frage nach der Rechtfertigung des Rechts betonte Hegel, daß es nicht angemessen ist, die geschichtliche Entwicklung des Rechts aus gegebenen Umständen (Genese) zur "Bedeutung einer an und für sich gültigen Rechtfertigung" (Hegel 1820/1970, S. 35) (Geltung) zu erheben und dabei "äußerliche Erscheinung an die Stelle der Natur der Sache" (ebd., S. 36) zu setzen und "das äußerliche Entstehen mit dem Entstehen aus dem Begriffe" (ebd.) zu verwechseln.

Auf diese Weise freilich bleibt für Hegel weder im Wesen ein zurückgehaltener, noch nicht entwickelter Rest, noch bleibt in der Erscheinung, die dermaßen vollen Grund (vollzählige Bedingungen) hinter sich hat, letzthin Spielraum für Möglichkeiten. Als Wirklichkeit ist die Erscheinung ganz und adäquate Manifestation des Wesens; daher zeigt sie in allen wesentlichen Verhältnissen vernünftige, absolute Notwendigkeit. Damit ist allerdings bereits logisch präformiert, was bei Hegel Geschichte nicht nur hervorruft, sondern letzthin überflüssig macht: Die Vermittlung des Grundes ist perfekt, es gibt kein Geheimnis mehr. (Bloch 1951/1985, S. 170)

Der Versuch von Karl Marx, Hegel vom Kopf auf die Füße zu stellen (Engels 1888/1962, S. 293) und ihn umzustülpen (Marx 1873/1988, S. 27) bestand im wesentlichen darin, das Idealistische der Deduktion aus der Idee, dem Absoluten beiseite zu legen und nur noch die logischen Strukturen im real-historischen Prozeß zu betrachten. Dabei blieb das Verhältnis von Logischem und Historischen jedoch weitgehend ungeklärt. Karl Marx verwendete vor allem die Methode der bestimmten Negation aus Widersprüchen zur logischen Entwicklung seiner Kategorien und legte eine Deutung, die eine Parallelität bis Identität des Logischen und Historischen annahm, zumindest sehr nahe. Die Entwicklung des Kapitals ist beispielsweise als Entwicklung der logischen Kategorie "Kapital" interpretierbar:

Wir wohnen seinem Entstehungsprozeß bei. Dieser dialektische Entstehungsprozeß ist nur der ideale Ausdruck der wirklichen Bewegung, worin das Kapital wird. Die späteren Beziehungen sind als Entwicklung aus diesem Keim heraus zu betrachten. (Marx 1858/1983, S. 231)

Friedrich Engels verdeutlichte in seiner Rezension zu Marxens "Zur Kritik der Politischen Ökonomie " (von 1859) diese Methode in folgender Weise:

Die logische Behandlungsweise war also allein am Platz. Diese aber ist in der Tat nichts andres als die historische, nur entkleidet der historischen Form und der störenden Zufälligkeiten. Womit diese Geschichte anfängt, damit muß der Gedankengang ebenfalls anfangen, und sein weiterer Fortgang wird nichts sein als das Spiegelbild, in abstrakter und theoretisch konsequenter Form, des historischen Verlaufs; ein korrigiertes Spiegelbild, aber korrigiert nach Gesetzen, die der wirkliche geschichtliche Verlauf selbst an die Hand gibt, indem jedes Moment auf dem Entwicklungsmoment seiner vollen Reife, seiner Klassizität betrachtet werden kann." (Engels 1859/1961, S. 475)

Marx zitierte auch zustimmend einen Rezensenten, der ihm die "Aufklärung der besondren Gesetze, welche Entstehung, Existenz, Entwicklung, Tod eines gegebenen gesellschaftlichen Organismus und seinen Ersatz durch einen andren, höheren regeln" (Marx 1873/1988, S. 27) zuschrieb.

An mehreren Stellen zeigt sich bei Marx jedoch eine Dissonanz und sogar direkter Widerspruch zu einer Parallelität von Logischem und Historischem:

In dem eben zitierten Nachwort betonte Marx, daß sich die Darstellungsweise von der Forschungsweise unterscheiden muß (ebd.). "Das Nachdenken über die Formen des menschlichen Lebens, also auch ihre wissenschaftliche Analyse, schlägt überhaupt einen der wirklichen Entwicklung entgegengesetzten Weg ein. Es beginnt post festum und daher mit den fertigen Resultaten des Entwicklungsprozesses." (Marx 1867/1988, S. 89). Tatsächlich ist zuerst das "innere Band" aufzufinden und dann erst kann die Entwicklung dementsprechend wiedergegeben werden.

Offen bleibt die Rechtfertigung dieses "inneren Bandes" bei Marx, da er doch die Hegelsche Idee bzw. das Absolute nicht anerkennt.

Noch deutlicher sprach sich Marx bereits vorher aus:

Es wäre [...] untubar und falsch, die ökonomischen Kategorien in der Folge aufeinander folgen lassen, in der sie historisch die bestimmenden waren. Vielmehr ist ihre Reihenfolge bestimmt durch die Beziehung, die sie in der modernen bürgerlichen Gesellschaft aufeinander haben und die gerade das umgekehrte von dem ist, was als ihre naturgemäße erscheint oder der Reihe der historischen Entwicklung entspricht. (Marx 1857/1983, S. 41)

In einer konkreten Analyse verdeutlichte er auch:

Im Gang der wissenschaftlichen Analyse erscheint die Bildung der allgemeinen Profitrate als ausgehend von den industriellen Kapitalen und ihrer Konkurrenz und erst später berichtigt, ergänzt und modifiziert durch die Dazwischenkunft des Kaufmannskapitals. Im Gang der historischen Entwicklung verhält sich die Sache geradezu umgekehrt. (Marx 1894/1989, S. 198)

Eine weitere Dissonanz, auf der die eben genannte beruht, verweist darauf, daß der Gedankengang nicht identisch ist mit der historischen Entstehung des Realen.

Hegel geriet daher auf die Illusion, das Reale als Resultat des sich in sich zusammenfassenden, in sich vertiefenden und aus sich selbst bewegenden Denkens zu fassen, während die Methode, vom Abstrakten zum Konkreten aufzusteigen, nur die Art für das Denken ist, sich das Konkrete anzueignen, es als ein geistig Konkretes zu reproduzieren. Keineswegs aber der Entstehungsprozeß des Konkreten selbst. (Marx 1858/1983, S. 35)

Die logischen Struktur der Wertformanalyse von Marx im Kapital entspricht nach Reichenberg, Schweitzer (o.J., S. 52) folgender Darstellung:


Als weiteren Verweis auf eine Dissonanz zwischen Logischem und Historischem möchte ich darauf hindeuten, daß Marx sich immer weigerte, einen "Universalschlüssel der Geschichte" anzunehmen und auf eine konkrete Nachfrage von Vera Sassulitsch auch betonte, daß sie keineswegs aus ihrem Wissen um die innere Logik des geschichtlichen Geschehens ableiten könnten, was in Rußland geschehen würde. (Marx 1881/1962, S. 384ff.).

Demgegenüber erscheint die Engelsche Darlegung doch sehr vereinfacht. Während Marx primär logisch argumentierte und das Historische tatsächlich eher beispielhaft einstreute, so vermittelte Engels den Eindruck, als könnten wir voraussetzunglos das historisch Erste als logisch Erstes im Realen auffinden:

Wir gehen bei dieser Methode aus von dem ersten und einfachsten Verhältnis, das uns historisch, faktisch forliegt, her also von dem ersten ökonomischen Verhältnis, das wir vorfinden. Dies Verhältnis zergliedern wir. (Engels 1859/1961, S. 475).

Woher wissen wir denn, welches einfachste Verhältnis wir historisch vorzufinden haben? Seit Kant wissen wir, daß gerade diese Zuordnung Voraussetzungen bedarf, die Engels hier vernachlässigt, nämlich in diesem Fall das bereits vorliegende Wissen um das "innere Band".

Wenn Engels dann weiter den Anfang des "Kapitals" referiert, wird deutlich, wieviel an Präzision bei dieser Popularisierung (um die Marx Engels übrigens ausdrücklich gebeten hatte) verloren ging. Als Waren werden einfach getauschte Produkte verstanden und bereits in den "naturwüchsigen Tauschhandel zweier ursprünglicher Gemeinwesen" (ebd., S. 476) hinein interpretiert. Allerdings verstand Engels diese Vereinfachungen durchaus auch als methodisch nicht von der Grundidee abweichend:

Man sieht, wie bei dieser Methode die logische Entwicklung durchaus nicht genötigt ist, sich im rein abstrakten Gebiet zu halten. Im Gegenteil, sie bedarf der historischen Illustration, der fortwährenden Berührung mit der Wirklichkeit. (ebd., S. 477).

Wir hätten hier also ein wechselseitiges Verhältnis von korrigiertem Spiegelbild und Illustration zwischen Logischem und Historischem.

Schauen wir uns einen Anwendungsfall an.

Marx begann die Analyse des Kapitals in der Absicht, die politische Ökonomie zu kritisieren, mit einer logischen Analyse von Ware und Geld. Er begann mit der Bestimmung der Ware als zuerst nützlichem Gegenstand, dem ein Tauschwert zugeordnet ist, woraus sich die widersprüchlichen Bestimmungen der Arbeit als konkrete und abstrakte ableiten lassen (Marx 1867/1988, S. 49ff.). Deutlich läßt sich die Struktur der hegelschen begrifflichen Entwicklung erkennen. Die Dominanz der Logik äußert sich u.a. in dem Hinweis, daß die Ersetzung von minder edlem Metall durch edleres im Verlauf der Steigerung des Wertmaßes "nicht von allgemein historischer Gültigkeit" ist (ebd., S. 114). Die Entfaltung der Wertformen erläutert Marx anhand eines Beispiels, dem Tausch von Leinwand gegen Rock. Auf diese Weise entwickelt Marx auch den Übergang aus der allgemeinen Wertform zur Geldform (ebd., S. 83f.).

Wie Backhaus (1997) untersuchte, unterscheidet sich die erste Ausgabe des "Kapital" von 1867 insofern von der Schrift "Zur Kritik der politischen Ökonomie" von 1959, als Marx im späteren "Kapital" schon Anleihen an eine Popularisierung genommen hat und Beispiele, in denen er die logische Entwicklung durch zeitliches Vorher und Nachher (z.B. Marx 1867/1988, S.121) illustriert, zum besseren Verständnis hinzufügte.

Die logisch-historische Interpretation geht nun davon aus, daß das erste historische Verhältnis der Warenproduktion in der einfachen Warenproduktion früher Menschengruppen bestanden haben muß. In seiner Ergänzung zum dritten Band des Kapital erläuterte Engels ausführlich seine historische Vorstellung der Entwicklung der Warenproduktion und des Geldes (Engels 1895/1989, S. 908f.). Er schrieb hier von der Entfaltung der "einfachen Warenproduktion" und nahm die Herrschaft der Warenproduktion für die letzten fünf- bis siebentausend Jahre an.

Welche Lesart der Marxschen Intention entspricht, ist nicht gleichgültig. Folgen wir der Engelschen Historisierung, so kann der Naturaltausch als das Wesen der Geldwirtschaft verstanden werden (der "Geldschleier" wäre dann lediglich eine Erscheinung), und die Erscheinung des Geldes kann nicht notwendig aus dem Wesen des Wertes abgeleitet werden. Dadurch ist die Geldtheorie von der Werttheorie abgetrennt. Das Erbe davon sehen wir daran, daß aus der einen marxistischen Werttheorie viele verschiedene Geldtheorien entsprungen sind.

Nimmt man die historische "Entwicklung" des Geldes ernst, dann verschwindet die "eigentümliche Logik" seiner begrifflichen "Entwicklung" – so, wenn letztere als korrigiertes Spiegelbild" der historischen deklariert wird. Nimmt man aber die logische "Entwicklung" des Geldes ernst, den Versuch nämlich, eine Wesensdefinition des Geldes zu gewinnen, dann verschwindet die theoretische Relevanz der historischen "Entwicklung" – so, wenn letztere bloß noch der "Illustration" oder der "Probe" dienen soll. (Backhaus 1997, S. 260)

Marx schlug selbst vor, "daß die einfachen Kategorien Ausdrücke von Verhältnissen sind, in denen das unentwickelte Konkrete sich realisiert haben mag, ohne noch die vielseitigre Beziehung oder Verhältnis, das in der konkretern Kategorie geistig ausgedrückt ist, gesetzt zu haben; während das entwickeltere Konkrete dieselbe Kategorie als ein untergeordnetes Verhältnis beibehält" (Marx 1857/1983, S. 36ff.). Als Beispiel führte er an, daß es Geld vor der der Existenz von Banken und Kapital gab.

Nach dieser Seite hin kann also gesagt werden, daß die einfachre Kategorie herrschende Verhältnisse eines unentwickelten Ganzen oder untergeordnete Verhältnisse eines entwickeltern Ganzes ausdrücken kann, die historisch schon Existenz hatten, eh das Ganze sich nach der Seite entwickelte, die in einer konkretern Kategorie ausgedrückt sind. Insofern entspräche der Gang des abstrakten Denkens, das vom Einfachsten zum Kombinierten aufsteigt, dem wirklichen historischen Prozeß. (ebd., S. 36-37).

Auf dieser Methode beruht die "historische Kategorialanalyse" nach Holzkamp (Holzkamp 1983, vgl. Schlemm 2002). Auch Hegel unterstützte diese Lesart:

Man kann meinen, daß die Philosophie in den Stufen der Idee eine andere Ordnung haben müsse als die Ordnung, in welcher in der Zeit diese Begriffe hervorgegangen sind. Im ganzen ist die Ordnung dieselbe. Ein Unterschied ist aber hierbei noch zu bemerken. Den Anfang macht das, was an sich ist, das Unmittelbare, Abstrakte, Allgemeine, was noch nicht fortgeschritten ist. Das Konkretere, Reichere ist das Spätere; das Erste ist das Ärmste an Bestimmungen. (Hegel 1833/1982, S. 44)

Hegel sprach hier von der "Reihe der Philosophien", also von Gegenständen, die selbst wesentlich logischen Inhalt haben. Wir müssen uns auch an die Anfangsbemerkung erinnern, daß Hegel sowieso nicht vom Historisch-Kontingenten sprach, dies war nicht sein Thema – sein Thema war gerade das das Auffinden der "Vernunft in der gegenständlichen Welt" (Hegel 1812/1990, S. 45), nicht das Beschäftigen mit dem "Nichtigen".

Die Konditionalform der oben stehenden Aussage von Marx darf auch nicht überlesen werden. Marx fuhr fort:

Andrerseits kann gesagt werden, daß es sehr entwickelte, aber doch historisch unreifere Gesellschaftsformen gibt, in denen die höchsten Formen der Ökonomie, z.B. Kooperation, entwickelte Teilung der Arbeit etc., stattfinden, ohne daß irgendein Geld existiert, z.B. Peru. (Marx 1857/1983, S. 37)

Backhaus erweiterte diese Skepsis, indem er neuere historische Forschungen ergänzte, die verdeutlichen, daß es die von Engels vermutete "einfache Warenproduktion" höchstens in eher seltenen Fällen gegeben hat, aber nicht als gesetzmäßige Stufe der Entwicklung von Waren- und Geldwirtschaft.

Das Historische als Probe auf das Logische verwenden zu wollen, entsprang dem Bestreben von Engels, den Materialismus gegen den Idealismus stärken zu wollen. Er vergaß dabei jedoch eine wichtige Kantsche Erkenntnis:

Die historischen Fakten sind meist stumm, wenn sie nicht mit Hilfe eines "logisch" gewonnenen [...] Begriffsapparates gedeutet werden. (Backhaus 1997, S. 187).

Marx war sich durchaus deutlicher darüber bewußt, nicht umsonst verstand er die Anatomie des Menschen als Schlüssel für die Anatomie des Affen (Marx 1857/1983, S. 39).

Dabei ist jedoch zu beachten, daß die "Anatomien", die bei der Frage des Logischen und Historischen ins Verhältnis gesetzt werden, nicht derselben Sphäre angehören. Es geht nicht um den Vergleich historischer Daseinsformen, sondern um das Eindringen in die tiefere Sphäre des Wesens.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen der logischen und historischen Betrachtung: Die logische Entwicklung fragt nach dem Wesen (Existenzgrund), die historische Entwicklung nach historischen Ursachen. In der historischen Entwicklung werden die Ursachen für die Entstehung von etwas gesucht, was z.B. mit dem abstrakten Namen "Geld" definiert wurde. Die Kategorie wird unhinterfragt vorausgesetzt und es gibt kein Kriterium, die unwesentlichen Umstände des Entstehens dieser Entität von wesentlichen zu unterscheiden. In der logischen Betrachtung wird zuerst die Frage nach dem Wesen gestellt, weil es ein "sinnloses Vorgehen (wäre), in Erfahrung bringen zu wollen, warum eine Sache existiert, wenn niemand so recht zu sagen weiß, was das eigentlich ist, dessen Existenz problematisiert werden soll" (Backhaus 1997, S. 261). Erst wenn dieses Wesen begründet wurde, ist es auch möglich, die von Marx unterschiedenen "naturwüchsigen" und "geschichtliche" Momente zu trennen. Jene Momente, die der durch das Wesen bestimmten "inneren Logik" entsprechen, nennt er "geschichtliche"; ihnen gehen die "naturwüchsigen" voraus:

Durch den Prozeß der Produktion selbst werden sie [die Voraussetzungen und Bedingungen der Produktion] aus naturwüchsigen in geschichtliche verwandelt, und wenn sie für eine Periode als natürliche Voraussetzung der Produktion erscheinen, waren sie für eine andre ihr geschichtliches Resultat. (Marx 1857/1983, S.32)

Entsprechend einer Darstellung bei Riedel stieß Marx im Gang der logischen Entwicklung der Kategorien der Politischen Ökonomie auf verschiedene Typen von Begründungen. Das betraf:

  1. Gründe, die aus der jeweiligen Kategorie selbst kommen und sie zur Weiterentwicklung bringen (innerer Widerspruch); in der Realität entspricht das Bedingungen, die im Prozeß selbst erzeugt werden (das Kapital erzeugt/reproduziert Kapital und damit seine eigene Entwicklung): "Das einmal historisch entwickelte Capital schafft seine Existenzbedingungen selbst (nicht als Bedingungen seines Entstehens, sondern als Resultate seines Daseins.)" (in "Referaten zu meinen eignen Heften", MEGA2II/21, S. 279, zit. bei Riedel)
  2. Gründe, die von außerhalb kommen; real: historisch zufällige Bedingungen und Ereignisse, die (noch) nicht aus der Selbstreproduktion des Systems selbst kommen (z.B. sind die Anfangsereignisse der Entwicklung des Kapitalismus, ursprüngliche Akkumulation etc., eben nicht ganz notwendige Folge des Vorherigen, sondern tatsächlich kontingent - so weit ich es sehe, ist dies auch von Robert Kurz so gesehen) - hier geht es also um die "Bedingungen des Entstehens", die kontingent sind.

Mit b) haben wir auch die Möglichkeit, die Unbestimmtheit an den Bifurkationspunkten der Entstehung von Neuem zu erfassen.

Riedel meint, daß Marx in dieser Beziehung Leibniz näher steht als Hegel. Bei Hegel drehen sich die Ableitungen der Kategorien immer im eigenen Kreis reihum... Leibnitz dagegen schreibt: "Es nützt nichts, über Axiome zu grübeln, ohne sie auf etwas anwenden zu können."

An (mindestens) zwei weiteren Punkten wird die Notwendigkeit des Hereinnehmens des Empirisch-Kontingenten bei Marx deutlich:

  1. Ricardo nannte zwei Voraussetzungen für die Entwicklung des Profits: allgemeine Profitrate und Bestimmung der Werte durch die Arbeitszeit (Marx, Brief vom 11.3.1858, zitiert bei Riedel). Marx meinte, Ricardo hätte die allgemeine Profitrate erst einmal außen vor lassen sollen
  2. Auch die "Ware Arbeitskraft" ließ sich nicht aus der Entwicklung der Kategorien selbst ableiten (vgl. MEGA2II/2, 91; zitiert bei Riedel).

Erst bei der materialistischen "Umstülpung" entsteht auch das Problem der Entstehung von Neuem. Während im logischen Kategoriensystem nichts wirklich Neues entsteht, sondern alles schon immer im Absoluten enthalten ist, kommt es in real-historischen Evolutionsprozessen zur Entstehung von Neuem, das selbst wieder in die "innere Logik" eingehen kann, sich aber aus Quellen speist, die vorher kontingent waren. Hegel würde das so interpretieren, daß er sagt, daß diese kontingenten Bedingungen eben doch zur "inneren Logik" dazugehören. Aber aus der Sicht realer Entwicklungsprozesse kann das bestenfalls eine zeitlich nachträgliche Interpretation sein, und ist aus der Sicht der Gegenwart für gegenwärtige und zukünftige kontingente Bedingungen nicht von vornherein gegeben.

Das Historische geht auf diese Weise nicht vollständig in das Logische ein und das Logische bestimmt das Historische nicht vollständig.

Diese Anwendung auf das Reale zeigt die Grenzen des Spekulativ-Begrifflichen. Die Hegelschen Kategorien sind auf Existierendes bezogen, aber nicht auf jedes einzelne bestimmte Existierende (vgl. Heinrichs 1974, S. 517). Auf diese Weise entsteht eine hermeneutische Differenz, die das System zu einem offenen macht.

Hegel thematisierte den Weg vom Sinnlich-Erfahrbaren zum Vernünftig-Wirklichen auch selbst:

Von der andern Seite ist es ebenso wichtig, daß die Philosophie darüber verständigt sei, daß ihr Inhalt kein anderer ist als der im Gebiete des lebendigen Geistes ursprünglich hervorgebrachte und sich hervorbringende, zur Welt, äußeren und inneren Welt des Bewußtseins gemachte Gehalt, - daß ihr Inhalt die Wirklichkeit ist. Das nächste Bewußtsein dieses Inhalts nennen wir Erfahrung. Eine sinnige Betrachtung der Welt unterscheidet schon, was von dem weiten Reiche des äußeren und inneren Daseins nur Erscheinung, vorübergehend und bedeutungslos ist, und was in sich wahrhaft den Namen der Wirklichkeit verdient. Indem die Philosophie von anderem Bewußtwerden dieses einen und desselben Gehalts nur nach der Form unterschieden ist, so ist ihre Übereinstimmung mit der Wirklichkeit und Erfahrung notwendig. Ja, diese Übereinstimmung kann für einen wenigstens äußeren Prüfstein der Wahrheit einer Philosophie angesehen werden, so wie es für den höchsten Endzweck der Wissenschaft anzusehen ist, durch die Erkenntnis dieser Übereinstimmung die Versöhnung der selbstbewußten Vernunft mit der seienden Vernunft, mit der Wirklichkeit hervorzubringen. (Hegel 1830I/1986, S. 47, § 6)

Es zeigt sich daran, daß die "Kategorienlehre [...] mit Hegel nicht als ein Ausdenken möglicher Welten [ist], sondern als rationale Rekonstruktion der wirklichen Welt zu verstehen [ist] (die freilich alles Denkmögliche als ihre eigene Möglichkeit in sich hat)." (Heinrichs 1974, S. 516)

Im Wirklichen hat Hegel das Logische und das Historische in Übereinstimmung gebracht.

Ein Problem wird daraus erst wieder bei der materialistischen Interpretation durch Marx. Auch hier ist das Bemühen primär, eine vernünftige Logik der Geschichte nachzuweisen und zu erkennen. Wir haben dann eine Einheit von Logischem und Historischem vor uns, die sich der in ihr liegenden Differenz durchaus bewußt ist.

Die dialektisch-widersprüchliche Einheit von Historischem (wirkliche Geschichte) und Logischem (theoretische Reproduktion des kapitalistischen Produktionssystems) wird vermittelt durch ihren Gegensatz. Basis ihrer Vermittlung ist das Historische – ein Historisches, das selbst logischen Charakter trägt in dem Sinne, daß es von Gesetzen determiniert wird und in seiner gesetzmäßigen Entfaltung systematisch gegliederte, diskrete Existenzformen annimmt. (Richter 1977, S. 177)

Diese Einheit ist letztlich aber kein Gegenstand des Erkennens, sondern unserer Praxis.

Literatur:

Bloch, Ernst (1951/1985): Subjekt – Objekt. Erläuterungen zu Hegel. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1985
Backhaus, Hans-Georg (1997): Dialektik der Wertform. Untersuchungen zur Marxschen Ökonomiekritik. Freiburg i.Br.: Ca ira Verlag.
Engels, Friedrich (1859/1961): Karl Marx: Zur Kritik der Politischen Ökonomie (Rezension) In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 13. Berlin: Dietz Verlag (1961).
Engels, Friedrich (1888/1962): Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie. In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 21. Berlin: Dietz Verlag (1962).
Engels, Friedrich (1895/1989): Ergänzung und Nachtrag zum III. Buche des "Kapital". In: In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 25 (Karl Marx: Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. Dritter Band) Berlin: Dietz Verlag (1989).
Grimsmann, Martin; Hansen, Lutz: Internet: http://www.hegel-system.de
Heinrichs, Johannes (1974): Die Logik der "Phänomelogie des Geistes". Bonn: Bouvier Verlag.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1812/1990): Wissenschaft der Logik I. Auf d. Grdl. der Werke von 1832-1845 neu ed. Ausg. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag (entspricht G.W.F. Hegel: Werke in 20 Bänden. Band 5 Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1970).
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1814-16/1990): Wissenschaft der Logik II. Auf d. Grdl. der Werke von 1832-1845 neu ed. Ausg. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag (entspricht G.W.F. Hegel: Werke in 20 Bänden. Band 5 Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1970).
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1820/1970): Grundlinien der Philosophie des Rechts. In: G.W.F. Hegel: Werke in 20 Bänden. Band 7. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1970.
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1830I/1986): Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Erster Teil. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag (entspricht G.W.F. Hegel: Werke in 20 Bänden. Band 8. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1970).
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1830II/1986): Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse. Zweiter Teil. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag (entspricht G.W.F. Hegel: Werke in 20 Bänden. Band 9 Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag 1970).
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1833/1982). Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Erster Band. Nach der Ausgabe von Michelet (1833) überarb. und hrsg. v. G. Irrlitz und K. Gurst. Leipzig: Verlag Philipp Reclam 1982.
Holzkamp, Klaus (1983): Grundlegung der Psychologie. Frankfurt/Main, New York 1983
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Marx, Karl (1867/1988): Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band. In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 23. Berlin: Dietz Verlag 1988.
Marx, Karl (1873/1988): Nachwort zur zweiten Auflage "Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie" In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 23. Berlin: Dietz Verlag 1988.
Marx, Karl (1881/1962): Entwürfe einer Antwort auf den Brief von V.I. Sassulitsch. In: Karl Marx Friedrich Engels Werke. Band 19. Berlin: Dietz-Verlag 1962.
Marx, Karl (1894/1989): Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band (hrsg.v. F. Engels) In: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Band 25. Berlin: Dietz Verlag 1989.
MEGA2II: Marx-Engels-Gesamtausgabe, II. Abteilung.
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Schlemm, Annette (2002): Dialektische Denk- und Untersuchungsmethoden. In: Internet http://www.thur.de/philo/kp/prot8.htm.
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Zimmermann, Rainer E. (1995): Emerganz und exakte Narration des Welthaften. Zur Naturdialektik aus heutiger Sicht. System & Struktur (Hrsg.: R.E.Zimmermann). Sonderband Naturdialektik heute, Band III, Heft 1. Mai-Oktober 1995. Cuxhaven – Dartford: Junghans Verlag, S. 139-169.


 

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